Porto – Lissabon

21.09.2016: In der Zeitschrift vom ADFC hatte ich im letzten Jahr diesen Artikel über die Radreise von Porto nach Lissabon gelesen. Wahrscheinlich war dieser Artikel sogar ausschlaggebend für meine Routenplanung. Es hörte sich so an, als würde es einen entsprechenden Radweg immer am Atlantik entlang geben. Über die Länge der Strecke wurde hier keine Angabe gemacht. Auf dieser Seite gab es weitere Informationen und ich erfuhr, dass die gesamte Strecke 470 km lang ist. Von Lissabon muss ich dann auch noch bis an die Algarve, dort noch die ganze Küste lang und weiter nach Spanien zur Fähre in Algeciras. Ich hatte den Eindruck, dass mir langsam die Zeit wegläuft und dass ich noch weitere Passagen mit dem Zug zurücklegen muss. Bisher hatte ich die Information, dass es weder in Bussen noch in Zügen in Portugal möglich ist, das Rad mitzunehmen.

Gegen 10 Uhr bin ich in Porto gestartet, auf die andere Seite des Flusses über die Brücke gefahren und dann immer am Wasser entlang. Der Himmel war bedeckt und fühlte sich herbstlich an, es war relativ kühl. Ich wollte möglichst weit kommen. Der Weg war gut zu finden, er verlief auf Radwegen, Holzbohlenstegen durch die Dünen, Nebenstraßen und kurzen Strecken auf der Hauptstraße.

Kirche am Strand
Kirche am Strand
Einfache Behausungen der Fischer
Einfache Behausungen der Fischer
Flamingos in der Lagune bei Aveiro
Flamingos in der Lagune bei Aveiro
Bunte Boote im Hafen
Bunte Boote im Hafen
So kann ein Radweg auch mal abrupt im Nichts enden
So kann ein Radweg auch mal abrupt im Nichts enden

Am ersten Abend bin ich nach ca. 105 km in Mira angekommen, wo ich wieder auf einem Orbitur Zeltplatz als Pilgerin günstig einen Bungalow beziehen konnte.

Übernachtung in Mira
Übernachtung in Mira

22.9.2016: Heute morgen war ich in keiner guten Stimmung, mir fehlte irgendwie die Motivation weiter zu fahren. Gegen 10 Uhr bin ich dann endlich losgekommen. Der Weg ging immer durch den Wald.

Immer durch den Wald auf ruhiger Straße
Immer durch den Wald auf ruhiger Straße

Als endlich einmal ein Dorf kam, habe ich an einem kleinen Café angehalten um erstmal zu frühstücken. Überraschenderweise sprach die ältere Dame, die das Café betrieben hat, sehr gut Deutsch (in schwäbischem Dialekt), weil ihr Mann bei Daimler-Benz in Sindelfingen gearbeitet hat. 14 Jahre haben sie in Deutschland gelebt.

Als ich in der nächsten größeren Stadt in Figueira de Foz nach knapp 45 km ankam, bin ich zuerst einmal zum Bahnhof gefahren um mich zu erkundigen, welche Verbindungen es gibt und ob die Mitnahme von Fahrrädern möglich ist. Mit zweimal Umsteigen war es möglich mit Nahverkehrszügen bis Lissabon zu fahren und auch das Rad mitzunehmen. Die nächste Verbindung gab es aber erst am nächsten Morgen.

Fahrradmitnahme in Portugal im Zug (Nahverkehr) doch möglcih
Fahrradmitnahme in Portugal im Zug (Nahverkehr) doch möglcih

Ich habe in einem schönen Hotel in der Nähe des Strandes übernachtet. Der Zeltplatz lag zu weit außerhalb. Für die Übernachtung in Lissabon habe ich mir für drei Tage ein Zimmer über Airbnb gebucht, dass sehr gut gelegen ist.

3 Gedanken zu „Porto – Lissabon“

  1. Hi Bettina, wünsche dir schöne Tage in Lissabon. Wir hatten die Stadt vorletztes Jahr Ostern genossen. Silvia und ich sind gerade auf einem Teil deiner Spuren unterwegs: mit dem Velo von Bordeaux nach Donostia – SS (da sind wir aktuell). Weiterhin guten Weg.

    Antworten
    • Hallo Berno,
      ja Lissabon ist sehr schön, heute war ich mit dem Rad unterwegs und bin auch mal in andere Stadtteile gekommen. Morgen werde ich weiter Richtung Süden fahren.
      Ist ja interessant, dass ihr auch mit dem Rad unterwegs seid. Wollt ihr noch weiter als bis San Sebastian fahren oder mit dem Rad wieder zurück?
      Grüße
      Bettina

      Antworten
  2. Hi Bettina, San Sebastian war mit dem Rad das Ende. Am So. waren wir noch mit dem Bus in Bilbao und heute mit dem Zug zurück nach Bordeaux. Am Mi. wieder mit Zug nach Hause. Liebe Grüße, Berno

    Antworten

Schreibe einen Kommentar zu Bettina Louis Antworten abbrechen