16.11.2016-18.11.2016: In Terra Khaya bin ich 4 Nächte geblieben, weil es mir so gut gefallen hat und ich hätte mir auch vorstellen können, dort noch länger zu bleiben. Man kann sich dort in vielfacher Hinsicht nützlich machen, gestern habe ich z.B. geholfen, Fotos für die Homepage zu bearbeiten. Außerdem kann ich hier viel lernen über Permakultur und einen nachhaltigen Lebensstil.
Als ich 1984 in Australien in Tasmanien war, habe ich dort Bill Mollison, einen der Mitbegründer der Permakultur, der kürzlich gestorben ist, kennengelernt. Schon damals habe ich mich für diese Ideen interessiert. Inzwischen in Permakultur auch in Deutschland sehr populär.
In Terra Khaya sind schon sehr viele Ideen der Permakultur umgesetzt:
Ökologisch gebaute Gebäude
Das große Wohnhaus ist aus Holz und Steinen gebaut, der Außenputz besteht aus Schlamm und Kuhdung. Das Dach ist ähnlich einem Reetdach aus schilfartigem Gras gebaut.
Geheizt wird mit Holz in einem offenen Kamin im großen Raum (leider nicht sehr energieeffizient), gekocht wird auf einem Herd, der mit Holz befeuert wird.
Auch der Schlafsaal ist ähnlich erbaut, andere Gebäude sind aus Holz gebaut.
Brauchwasseraufbereitung
Das Wasser aus der Küche und von den Waschbecken wird in mehreren, nacheinander durchströmten Becken gereinigt, dabei kommen verschiedenen Schilf- und Wasserpflanzen zum Einsatz. Zur Zeit wird das gereinigte Wasser nicht weiter benutzt sondern fließt in den Garten, in Zukunft soll damit ein Schwimmbecken gespeist werden.
Komposttoiletten
Auf dem Gelände gibt es mehrere Komposttoiletten, so wird kein Wasser für die Toilettenspülung benötigt und es entsteht kein entsprechendes Abwasser.
Stromautarkie
Das Gelände ist nicht an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. Es gibt in jedem Gästehaus kleine PV-Anlagen, die lediglich zum Betrieb von Lampen betrieben werden. Es sind kleine Inselanlagen, wobei die Verbraucher nur mit max. 12 Volt betrieben werden. Es gibt in den Gästehäusern auch keine Steckdosen.
Im Haupthaus sind mehrere große PV-Module auf den Dächern, über einen Wechselrichter können auch 22o V-Verbraucher betreiben können. Zum Speichern des Stroms werden Batterien eingesetzt. Nachdem es einen Tag nur geregnet hatte und mindestens 4 Computer im Dauerbetrieb liefen, waren abends um 18 Uhr leider die Batterien leer, so dass wir auf Kerzenlicht und Petroleumlampen ausweichen mussten, was auch ganz gemütlich war.
Recycling
Alle anfallenden Materialien werden recycelt. Dazu werden sie sortiert, gesammelt und anschließend auf sehr kreative Weise weiterverarbeitet.
Gartenbau
Während eines der Permakultur Seminare, die regelmäßig auf Terra Khaya mit dem südafrikanischen Permakultur Guru Tim Wigley stattfinden, wurde ein sogenannter „Food-Forest“ angelegt. Ziel ist es, soviel wie möglich essbare Pflanzen in einem Wald anzupflanzen. Besonders wichtig ist die große Vielfalt an Pflanzen auf kleinem Raum.
Weitere Bilder
tolle Eindrücke!!
Sehr interessant.
Das muss ich mir mal ergoogeln….
Terra-Khaya kann überall und zu jeder Zeit sein, auch in Gutenberg und Hackenheim
Wenn ich mir die Bilder so ansehe und mir Dich so in dieser Umgebung vorstelle fällt mir die erste Protagonistin der Permakultur ein, die ich im Leben kennenlernte, Irene Glöckner. Damals nannte man das noch nicht so, auch nicht Nachhaltigkeit, aber man könnte es irgendwie als Sinn für die Wahrung der Schöpfung interpretieren. Und was wurde von Ihr erzogen? Eine coole Combo von molekular- nein molekülbewussten alltagsreduzierten technikaffinen TypInnen …
Mit „Rummele robbe“ hast Du Dich in hh eingeführt
Radieschen wachsen tatsächlich nicht in Büscheln…
…und
…Google ist lange danach…