14.09.2016: Von dem Camino Portugues gibt es auch noch eine Küstenvariante, über die ich in dieser Reisebeschreibung gelesen hatte. Heute habe ich versucht diesen Weg zu finden. Leider gibt es aber kaum eine Beschilderung, so dass ich auf die Navigation mit Komoot angewiesen bin. Zunächst ging es am Meer entlang, dann durch Vigo und schließlich nach Gondomar.
Ich bin durch Vigo gefahren, ein total unübersichtliches, urbanes Konglomerat. Es gab Häuserschluchten mit gesichtslosen Wohnhäusern, leerstehende Gebäude, eine schöne Altstadt, gepflegte Parks und etwas außerhalb (den Berg hinauf) dörfliche Strukturen.
In der Touristeninformation habe ich mich nach dem Verlauf des Jakobsweges erkundigt und ich habe viele ausgedruckte Karten erhalten. Leider habe ich trotz aller Bemühungen kaum etwas gefunden, so dass ich wieder auf meine Fahrradnavigation zurückgreifen musste. Aber selbst diese hat mich heute mal wieder auf Wege geführt, die nicht befahrbar waren.
Nach einigen 100 m habe ich glücklicherweise wieder zurück auf die Straße zurück gefunden. Da ich für heute eine Übernachtung über Warmshowers ausfindig gemacht habe, war mein Ziel der Ort Gondomar, der etwas abseits der Küste lag. Dort wollte ich bei Roberto und seiner Familie übernachten. Roberto hat laut seinem Profil bei Warmshowers schon viele Radtouren in Marokko gemacht. Darüber wollte ich gerne mehr erfahren. Leider musste er aber arbeiten und kam abends nicht nach Hause, so dass ich nur seine sehr nette Frau und den kleinen Sohn kennengelernt habe. Eine sehr schöne Erfahrung.