1.10.2016: Vom Zeltplatz erstmal in die Stadt zum Frühstück gefahren. Dann habe ich die Festung besucht, die sich über die ganze Landzunge ausdehnt. Die Landschaft war total beeindruckend, es gab auch sehr interessante Informationstafeln zu den Pflanzen und Tieren, die damit leben können, dass ständig ein sehr starker Wind weht und das die Luft sehr salzhaltig ist. Diese Felsoberfläche bildet sich durch Erosion, in den Zwischenräumen können sich dann spezialisierte Pflanzen ansiedeln.




Anschließend bin ich dann die 6 km zum Leuchtturm am Cabo de São Vicente (zum Teil mit heftigen Gegenwind) gefahren. Hier wollen alle hin, entsprechend groß ist der Rummel.


Die Würstchenbude mit Original Thüringer Bratwurst (für 3,50 Euro) hat die Lage richtig gut vermarktet. Zu der teuren Wurst gibt es dann noch ein Zertifikat, das bestätigt, dass man da war. Gutes Marketing.

Um die Algarve mit dem Rad zu bereisen gibt es eine ausgeschilderte Radroute, die Ecovia Litoral. So kann man die vielbefahrene Hauptstraße wohl weitgehend vermeiden. Bin gespannt, wie gut die Beschilderung und die Streckenführung sein werden. Von Judith Weibrecht gibt es einen Bericht, allerdings in Ost-West Richtung gefahren.













Schließlich kam ich wieder an die Küste zurück, erst nach Salema, wo es unglaublich steil abwärts ging und zum Glück auf der anderen Seite nicht mehr ganz so hoch. Am Strand habe ich mir einen Orangensaft und einen Kaffee gegönnt und bin dann weitergefahren. Meine Motivation heute noch bis Lagos zu fahren war begrenzt, so dass das Gästehaus, das in Burgau (dem nächsten Ort) plötzlich vor mir auftauchte sehr verlockend war. Erst dachte ich, das sei sicher schon ausgebucht oder das sei wahrscheinlich zu teuer. Dann habe ich einfach mal gefragt. Ein langhaariger, englischstämmiger älterer Mann öffnete auf mein Klingeln hin die Tür. Ja, ich hätte Glück, es ist ein kleines Zimmer im Erdgeschoß frei und es kostet nur 20 Euro mit Frühstück. So stilvoll hatte ich auf dieser ganzen Reise noch nicht übernachtet. Zum Meer sind es von hier aus nur wenige hundert Meter.




Und weil es hier so schön ist, habe ich noch einen Tag dran gehängt und heute einen richtigen Strandtag mit Liegestuhl und Sonnenschirm verbracht.
Das sieht so schön aus!! Die Bilder sind echt toll, man kann sich alles richtig gut vorstellen :))
Zu den Pflanzen könnte meine Schwägerin Ingrid und mein Bruder Dr. Hans bestimmt einiges sagen. Sie sind aber leider gerade in Chile unterwegs. Aber dann… .
Das Casa Grande Guesthouse ist also sozusagen die mediterrande Ausführung des Cathay Hotel in George Town, Malaysia, in das du mich in den 80er letztes Jahrtausend geschleppt hast. Leider
a) ist es derzeit dicht
b) habe ich Dich für die aktuelle Reise nicht mit den entsprechenden Weitwinkeln ausgestattet, sodass die coolen 8 Zylinder Amischlitten nicht auf dem Bild hast.
https://www.google.de/search?q=cathay+hotel+penang&biw=1280&bih=634&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjY0dqzz7_PAhXoCMAKHc1GAUMQsAQIRw&dpr=1
Das waren noch Zeiten.
Frau Tabea hat voll recht, die Bilder haben was… .