San Sebastian – Bilbao-Castro Urdiales

2.9.2016: Nachdem ich 3 Tage in San Sebastian war, habe ich einige Zeit damit verbracht darüber nachzudenken, welchen Weg ich jetzt einschlagen will. Soll ich die ursprünglich geplante Route an der Nordküste Spaniens über Portugal nach Südspanien fortsetzen oder lieber die Fähre nach Marokko ab Barcelona nehmen und das Radfahren etwas einschränken. Oder soll ich das spanische Hochland direkt nach Südspanien durchfahren. Der Nachteil an der Route durch Nordspanien ist, dass sie sehr hügelig ist. Das wusste ich allerdings schon vorher und hatte herausgefunden, dass man Nordspanien auch mit verschiedenen Schmalspurbahnen durchqueren kann. Ich habe mich letzlich für diese Route entschieden weil ich nach Asturien fahren wollte, vor allem nach Galizien. Auch nach Portugal wollte ich, weil ich dort noch nie war und es sehr schön sein soll. Auch das Radfahren soll dort unproblematisch sein da die Küste flach ist. In San Sebastian habe ich mir noch einen Pilgerausweis für den Pilgerweg nach Santiago de Compostela besorgt, weil mich meine Route entlang der Küste auf einer der vielen Pilgerrouten (Camino de Norte) führt. So kann man in den Pilgerherbergen übernachten und dort viele interessante Menschen aus aller Welt treffen. Auch an der portugiesischen Küste verläuft ein Pilgerweg.

Der erste Zug, den ich genommen habe, fuhr von San Sebastian nach Bilbao. Von Bilbao aus wollte ich einige Tage an der Küste entlang fahren. In Bilbao angekommen bin ich gleich mit dem Fahrrad weitergefahren, da ich dort vor einigen Jahren schon einmal war und auch das sehr sehenswerte Guggenheim Museum schon besucht hatte.

Stadtrand von Bilbao
Stadtrand von Bilbao
Rad- und Fußwege als Extrabrücke über die Bundesstraße
Rad- und Fußwege als Extrabrücke über die Bundesstraße
Solche Radwege hatte ich in Spanien nicht erwartet
Solche Radwege hatte ich in Spanien nicht erwartet
Pilgerroute durch den Sand
Pilgerroute durch den Sand
Tolle Landschaftschart zwischen Bergen und Küste
Tolle Landschaft zwischen Bergen und Küste
Folge diesem Weg 2500 m.
Kommot: Folge diesem Weg 2500 m.

 

Diesen Weg kam ich mit meinem Fahrrad mit Gepäck leider nicht hoch. Ich habe die Taschen abgeladen und wie aus dem nichts tauchten 2 junge Mädchen auf und fragten, ob sie mir helfen könnten. Die beiden haben mir dann die Taschen hochgetragen, so konnte ich mein Fahrrad ohne Probleme hochschieben. Ich dachte, so fängt der Pilgerweg ja gut an, mir werden Engel geschickt.

Hier geht der Küstenweg tatsächlich mal an der Küste lang.
Hier geht der Küstenweg tatsächlich mal an der Küste lang.
Küstenlandschaft in Kantabrien
Küstenlandschaft in Kantabrien
Radweg durch Tunnel
Radweg durch Tunnel

Am Abend dann meine erste Übernachtung in einer Pilgerherberge (5 Euro). Allerdings war die sehr kleine Herberge schon voll und eine Übernachtung nur möglich, wenn man ein Zelt dabei hatte (da hatte ich ja noch ein Zelt).

Zelten in der Pilgerherberge
Zelten in der Pilgerherberge

 

Es ist eine sehr nette Atmosphäre dort gewesen. Den ganzen Abend habe ich mich mit verschiedenen Leuten unterhalten. Am Morgen gab es noch Kaffee und Kekse.

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