Workaway-Mein erster Einsatz

Die Internet-Plattform Workaway vermittelt weltweit Arbeitseinsätze in Familien oder Projekten. Zum ersten Mal hatte mir eine Freundin von Tabea in Friedrichshafen davon erzählt. Über diese Plattform ist es möglich, in fast allen Ländern der Welt gegen Kost und Logis zu arbeiten. Üblicherweise wird erwartet, dass man ca. 4 – 5 h /Tag mitarbeitet. Die Art der Arbeit geht dabei von Mithilfe im Haushalt oder im Garten, über Handwerkerarbeiten bis zu Schulungen oder Webdesign. Die Arbeitseinsätze sind entsprechend in Familien, kleinen Unternehmen (wie z.B. Hostels) oder Projekten. Es ist gar nicht so einfach, einen Platz zu finden, weil es mehr Leute gibt, die einen Arbeitseinsatz suchen, als Leute, die einen anbieten.

Um die Seite nutzen zu können und mögliche Einsatzstellen zu kontaktieren, habe ich mich angemeldet und einen jährlichen Beitrag von ca. 25 Euro bezahlt, der für ein Jahr gültig ist.

Der erste Schritt ist, ein aussagefähiges Profil zu erstellen, in dem man sich und seine Fähigkeiten gut darstellt. Dann sucht man in der Liste der „Anbieter“, gefiltert nach Ländern bzw. Regionen und Art der Arbeit, die man machen kann oder möchte, nach interessanten Arbeiten und/oder Projekten . Ich hatte 3 verschiedene Projekte angeschrieben und nicht einmal eine Antwort erhalten. Allerdings hatte ich auch gehört, dass sei normal. Viele bekommen soviel E-Mails, dass sie diese nicht mehr beantworten können.

Umso mehr hatte ich mich gefreut, dass es bei einer Familie im Sundgau im Elsaß, in Vieux Ferrettes, ganz kurzfristig geklappt hat. Dort suchte eine Frau jemanden der ihr beibringt, wie man mit WordPress eine Webseite erstellt. Ich bin dort am Sonntagabend angekommen und wurde von der ganzen Familie sehr herzlich empfangen, Ich habe mich von Anfang an sehr wohl gefühlt. An der Webseite konnten wir immer nur ab dem späten Nachmittag oder abends arbeiten. Trotzdem sind wir schnell voran gekommen, so dass ich nach vier Tagen Aufenthalt weitergereist bin. Ich habe die Tage dazu genutzt, an meiner eigenen Webseite zu arbeiten, Blogartikel zu veröffentlichen, meine Reise zu planen, die Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden und Basel zu besuchen.

Ich hoffe auch an anderen Orten solche Einsatzmöglichkeiten finden zu können. Andererseits ist es auch spannend, einmal ganz andere Dinge zu tun als die, die man sonst so macht.

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