11.3.2017: Heute habe ich einen Ausflug nach Zipaquirá gemacht. Die Fahrt dauert mit Metro Bus und „normalem“ Bus ungefähr eine Stunde und ist völlig unproblematisch. Zapiquirá ist eine nette Kleinstadt, in der es wesentlich entspannter zugeht als in Bogotá.

Die Hauptsehenswürdigkeit, die es dort gibt, ist die sogenannte Salzkathedrale. Diese befindet sich unter der Erde in einem alten Salzbergwerk. Die Kathedrale kann nur im Rahmen einer spanischsprachigen Führung besucht werden und besteht aus drei verschiedenen Bereichen:
Nach dem Passieren der Eingangstür kommt man in einem Tunnel, in dem sich die Kreuzwegstationen befinden. Jede Station besteht aus einem Kreuz und mehreren Kniebänken aus Salzstein.

Die Kuppel befindet sich am Ende der abwärts führenden Rampe.

Schließlich gelangt man in die drei Kirchenschiffe, dabei befindet sich im mittleren Kirchenschiff u.a. das Kreuz mit einer Höhe von 16 m. Vier gewaltige zylindrische Säulen symbolisieren die vier Evangelisten. Das Kreuz ist sehr beeindruckend. Bei näherem Hinsehen sieht man, das es ein Hohlraum ist, der von der Seite beleuchtet wird, dadurch entsteht ein dreidimensionaler Eindruck.


Im einer Nische werden die Arbeitswerkzeuge der Minenarbeiter dargestellt. Damit soll aller vergangenen und zukünftigen Minenarbeiter und ihrer schweren Arbeit gedacht werden.
Am Ende gibt es noch eine kleine Ausstellung zum Abbau und zur Verarbeitung von Smaragden mit anschließenden Verkaufsständen sowie weiteren Souvenirläden in dieser unterirdischen Einkaufsmeile.

In weiteren Nebenräumen gibt es eine beeindruckende Licht- und Toninstallation sowie einen 3-D Film über die Salzgewinnung.



Falls ihr auch mal Lust habt so ein Salzbergwerk mit Kathedrale zu besichtigen, braucht ihr nicht die weite Reise nach Kolumbien auf euch zu nehmen. In Polen, in der Nähe von Krakau gibt es das Salzbergwerk Wieliczka, das mindestens genauso beeindruckend ist.
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