Brétignolles-sur-Mer-St.Vicent-sur-Jard

13.08.2016: Schon nach dem Aufstehen hatte ich überhaupt keine Motivation, Fahrrad zu fahren. Zunächst war die Landschaft noch sehr schön, aber die Wege waren zum Teil nicht gut, so dass es nur sehr langsam voran ging.

Noch nicht viel los, am frühen Morgen
Noch nicht viel los, am frühen Morgen
Fahrt durch die Dünen
Fahrt durch die Dünen

Später landeten wir im Stadtzentrum einer Stadt, die doch größer war, als wir dachen, es hat ewig gedauert, wieder an die Küste zu kommen, es war sehr viel Verkehr und überall war viel Betrieb. An der Küste dann noch Hochhäuser und überfüllte Strände.

Kaffeepause, vielleicht eine Geschäftsidee für Marilena
Kaffeepause, vielleicht eine Geschäftsidee für Marilena
Felsenküste
Felsenküste

Ich brauchte dringend eine Pause, das Radfahren fiel mir sehr schwer, auch das rechte Bein hat mir wieder weh getan. Aber leider konnte auf diesem Teil der Strecke nichts mit dem Zug überbrückt werden. Bis nach La Rochelle musste ich auf jeden Fall noch fahren (ca. 80 – 90 km)

Radweg mit wenig Schatten
Radweg mit wenig Schatten

Am späten Nachmittag haben wir an einem Kiosk in  in St-Vincent-sur-Jard eine kleine Erfrischung zu uns genommen und sind mit einer alleinradelnden Französin ins Gespräch gekommen. Sie sagte uns, bei der Touristeninformation hätte man ihr gesagt, dass alle Campingplätze ausgebucht seien. Nur einer, der etwas außerhalb liegt, hätte noch Plätze für Fahrradfahrer. Wir wollten eigentlich noch weiter fahren, aber die nächsten Zeltplätze schienen etwas weiter entfernt zu liegen. Nach einem etwas mühsamen Entscheidungsprozess entschieden wir uns auch dahin zu fahren. Ich hatte mir den Namen des Campingplatzes aufgeschrieben, doch wurde dieser Campingplatz weder von Kommot noch von Google-Maps gefunden. Wir sind dann nach der Adresse dahin gefahren. Hinweisschilder haben wir keine gesehen. Die Adresse war eine Landstraße, der wir etwa 1 km aus dem Stadtzentrum heraus gefolgt sind, ohne auf einen Zeltplatz zu stoßen. Es gab nur einige landwirtschaftliche Betriebe. Wir sind also zurück zur Touristeninformation, an der wir vorbei vorbeigefahren waren. Dort erfuhren wir, dass wir auf dem richtigen Weg gewesen waren, wir hätten nur noch einen Kilometer weiter fahren müssen. Beim zweiten Mal fahren der Strecke haben wir auch die Schilder gesehen. Also nochmal dieses schöne Stück Landstraße, dafür sind wir dann auf einen sehr netten, familiären Zeltplatz gekommen. Übernachtung für beide 10 Euro, erst mal eine kühle Flasche Wasser und zwei kleine Gläser Wein aufs Haus. Die Anmeldeformalitäten könnten wir später regeln. Es gab Stühle und sogar einen kleinen Tisch. Später frisch gezapfes Bier zum Mitnehmen. Da es weit und breit kein Restaurant gab, hat Klaus zum ersten Mal gekocht. Es gab Brot und Salami, beides zusammen gebraten in viel Olivenöl. Hat richtig gut geschmeckt.

Luxus pur, Tisch, Stühle, frisch gezapftes Bier direkt am Zelt
Luxus pur, Tisch, Stühle, gezapftes Bier direkt am Zelt

Da ich heute so einen schlechten Tag hatte, habe ich überlegt, noch einen Tag hier zu bleiben, um mich etwas auszuruhen. Ich wollte aber am nächsten Morgen auf jeden Fall noch mit Klaus Kaffee trinken.

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