Parma und Bologna

05.05.2023: Von La Spezia wollten wir nach Bologna fahren. Von unserer Nachbarin Marcella, die dort aufgewachsen ist, hatten wir gehört, dass es dort sehr schön sei. Zufällig haben wir mitbekommen, dass sie auch gerade mit einer netten Freundin dort ist. Für das Wochenende waren uns die Zimmerpreise zu hoch, so dass wir erstmal für zwei Nächte nach Parma gefahren sind. Ihr merkt schon, wie spontan und flexibel wir hier in Italien im Vergleich reisen können. Es gibt ein gutes Netz für Nah-und Fernverkehr. Reservierungen für die Schnellzüge können auch Online gemacht werden. Kein Vergleich mit Spanien. An Parma hat mir am besten gefallen, dass es dort kaum Touristen gibt. Dadurch steht das Alltagsleben der Menschen, die dort leben, und nicht die Bedürfnisse der Touristen im Vordergrund. Also nicht an jeder Ecke Übernachtungsmöglichkeiten, Restaurants und Cafés.

Die meiste Zeit in Parma habe ich mich mit meiner weiteren Reiseplanung beschäftigt. Wolfgang hat jetzt beschlossen, wieder zurück nach Berlin zu fahren. Er hat ja für seine Verhältnisse mit über 8 Wochen auch schon richtig lange durchgehalten. Irgendwie war es ja vorher absehbar, dass er nicht die ganze Zeit mitreist. Ich finde das zwar einerseits schade, weil wir wirklich eine schöne Zeit zusammen hatten. Andererseits reise ich auch sehr gerne alleine. So freue ich jetzt auf einen neuen Abschnitt der Reise. Ich möchte in den nächsten vier Wochen in den Südosten Europas reisen, nach Bulgarien und Rumänien.

Sonntag, 07.05.2023: Morgens ging es mit einem reservierungspflichtigen Zug in knapp einer Stunde nach Bologna. Der Zug und auch das Abteil, in dem wir Plätze reserviert hatten, war fast komplett leer. Ausgerechnet einer der von uns reservierten Plätze war besetzt. Wir haben uns dann an einen Vierertisch gesetzt und erstmal gefrühstückt.

Nach Ankunft in Bologna und einem Kaffee am Bahnhof, sind wir mit dem Bus (Nachdem wir nach einer Extrarunde am Busbahnhof des Bahnhofsvorplatzes die Bushaltestelle gefunden haben) zu unserer Unterkunft gefahren, wo wir ein zweites Frühstück eingenommen haben. Das Zimmer war sehr schön, hatte eine kleine Küchenzeile und vor allem eine Terasse. Es war schön Marcella wieder zu sehen, nach langer Zeit wieder ein bekanntes Gesicht. Nach einem gemeinsamen Besuch des Museums für moderne Kunst (MAMbo) haben wir das Abendessen in einer belebten Prosciutteria eingenommen.

Am Montag ging es nochmal in die Stadt zum Einkaufsbummel und Stadterkundung (vor allem die insgesamt mehr als 40 km langen Arkadengänge haben es mir angetan) und zum Abschluss gab es noch einen Aperitif in einem edlen Lokal. Dazu wurden reichlich Tapas gereicht. Gekocht haben wir abends zuhause und unsere Reste verarbeitet. Insgesamt ein kurzer aber intensiver Aufenthalt mit ortskundiger Reiseleitung.



2 Gedanken zu „Parma und Bologna“

  1. Ach mensch Wolfgang, wie schade, dass du schon wieder nach Berlin kommen möchtest. Allerdings veranstalten die Vögel jetzt hier auch Hochzeitskonzerte.
    Bis denne mal im Möca
    Sabine

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  2. Ja, die Arkaden sind wunderschön Bettina! Und Marcella lebt hier im Möckernkiez, gelle. Es macht mich sehr neugierig, nach Italien zu reisen, obwohl ich immer Vorbehalte hatte wegen doofer Erfahrungen, als wir im Alter von Mitte 20 in Florenz und Pisa waren. Außerdem spreche ich Spanisch und nicht Italienisch. Aber wenn Zugreisen in Spanien und Portugal so blöd zu realisieren ist, macht Italien mehr Spaß. Ich bin echt gespannt auf deine Erfahrungen als Alleinreisende in Bulgarien und Rumänien.

    Ciao Sabine

    Antworten

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